Politische Bildung

Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus

Beratungsangebote und weiterführende Inhalte

Das Mobile Beratungsteam Hamburg bietet kurzfristig, unbürokratisch und kostenlos Unterstützung.
Wir informieren und beraten zu Organisationsformen der extremen Rechten, Rassismus, Antisemitismus und Verschwörungsideologien.

Auf dieser Seite finden Sie weitere Informationen über unser Angebot.

Hier gibt es Informationen über unsere Arbeit in Leichter Sprache.

Kontakt

Mobiles Beratungsteam (MBT)
Telefon: 040 284016-202
mbt@hamburg.arbeitundleben.de

 

Beratung & Fortbildung

Unser Angebot

Wir bieten unbürokratisch und kostenlos Unterstützung bei Vorfällen. Wir informieren, bilden und beraten zu Organisationsformen der extremen Rechten, Rassismus, Antisemitismus und Verschwörungsideologien.

Wir beraten...

vertraulich, kostenfrei und unabhängig. Ratsuchende sollen unterstützt werden, Probleme vor Ort selbstverantwortlich und selbstbestimmt anzugehen.

Wir arbeiten mit einem systemischen Ansatz, aktivierend und unter Berücksichtigung von
Ressourcen, die die Ratsuchenden und deren Umfelder mitbringen. 

Wir sind mit Anwält_innen und weiteren Beratungsprojekten im Feld vernetzt. Diese können auf Wunsch anlassbezogen zu Beratungen hinzugezogen werden.

An das Mobile Beratungsteam Hamburg können sich Einzelpersonen, Angehörige, Gruppen und Organisationen wenden, wenn sie mit Vorfällen konfrontiert sind, die einen rassistischen, rechtsextremen oder antisemitischen Hintergrund haben.
Zum Beispiel:

  • Bei der Arbeit gibt es rassistische Sprüche
  • Im Chat werden rechte Bilder geteilt
  • Ein Familienmitglied geht auf rechte Demos
  • Rechte Symbole wurden gesprüht
  • Eine Freundin verbreitet verschwörungsideologische Videos
  • Menschen, die Ihnen nahe stehen, teilen Verschwörungsideologien

 

Wir bilden...

Multiplikator_innen, Jugendliche und Erwachsene, ehrenamtlich Engagierte und hauptamtlich Beschäftigte zum Thema Rechtsextremismus und Ungleichwertigkeitsvorstellungen fort.

Auch für Informationsveranstaltungen, Gremiensitzungen, Stadtteilkonferenzen und weitere Veranstaltungen kann das MBT angesprochen werden.

Wie bei der Beratung ist uns auch in der Bildungsarbeit die vorherige Auftragsklärung wichtig. Nicht selten werden Bildungsveranstaltungen in Kontexten angefragt, in denen wir eine Beratung für fachlich sinnvoller halten.

Wir konzipieren unsere Bildungsformate sorgfältig und stimmen die inhaltlichen Fragestellungen, Lernziele und die Organisation eng mit den Ansprechpersonen ab. Dies benötigt Zeit und Vorlauf, sodass wir Bildungsformate mit einem Vorlauf von mindestens 6 Wochen durchführen können

Wir unterstützen Initiativen und Bündnisse...

die Gründung und Vernetzung von Initiativen und Bündnissen gegen Rechtsextremismus,
Antisemitismus und Rassismus. Über die Landesgrenzen hinweg sind wir mit unterschiedlichen
Akteur_innen vernetzt und arbeiten mit NGOs aus dem Bereich antifaschistischer Arbeit
sowie zivilgesellschaftlichen Initiativen zusammen.

Grundlage hierfür ist unsere Position, dass zentrale Kompetenzen für die Bekämpfung der extremen Rechten in der Zivilgesellschaft und ihren Akteur_innen liegen.

Angebote für Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter:innen, Schulleitungen, andere Multiplikator:innen...

EIN RECHTER VORFALL AN IHRER SCHULE ?!

Rechte Memes im Klassenchat, rassistische und antisemitische Sprüche im Lehrer_innenzimmer, verschwörungsideologische Eltern, oder war es «nur ein Witz»? – dies sind nur einige Beispiele für den Ausdruck rechter Ideologieelemente in der vermeintlichen Mitte der Gesellschaft, die uns im (Schul)Alltag herausfordern.

Oftmals erweist es sich als hilfreich, in diesen oder anderen Fällen fachliche Expertise hinzuzuziehen – das Mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus (MBT) ist für Sie in
diesen Fällen ansprechbar!

Weitere Informationen zu Zielen und Rahmenbedingungen einer Beratung finden Sie HIER

Ziel unserer Beratungen

Rechtsextreme Vorfälle sind weder Einzelfälle noch Ausnahmeerscheinungen.

Rechte Einstellungsmuster und Ungleichewertigkeitsvorstellungen sind ein gesamtgesellschaftliches Problem – sie tauchen auch in der Schule, im betrieb, im Sportverein, beim freiwilligen Engagement etc. auf. Sich damit zu beschäftigen kann helfen, beim «nächsten Mal» besser vorbereitet zu sein und angemessen reagieren zu können.

Wir unterstützen unter anderem dabei, …

  • Handlungsfähigkeit zu stärken
  • Bündnisse zu bilden
  • aus Do’s und Dont’s zu lernen
  • die Perspektive der (potenziell) Betroffenen bei Handlungsoptionen im Blick zu behalten
  • Leitbilder und andere Regelwerke anzupassen
  • Handlungsketten in Gang zu setzen

Broschüren & Bildungsbausteine

Arbeitsmaterialien

Hier gibt es themenspezifische Broschüren des MBT Hamburg, die sich tmit verschiedenen Phänomenen auseinandersetzen. Für Multiplikator_innen stellen wir Bildungsbausteine zur Verfügung, die ihr ebenfalls hier findet.

Was tun gegen rechtes Denken und Handeln! Info-Heft in leichter Sprache

Eine Vorstellung des Projekts in leichter Sprache

“Wir beraten Sie zu diesen Themen:

  • Rechts-Extremismus
  • Rassismus
  • Anti-Semitismus

Das ist Feindlichkeit gegenüber Juden : Jüdinnen.

Das alles hat mit rechtem Denken und Handeln zu tun.
Das alles hat mit Ausgrenzung zu tun.
Das muss sich ändern.”

Wir – das Mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Hamburg (MBT) stellen in unserem Info-Heft das Projekt und die Arbeit in Leichter Sprache vor. Die Broschüre informiert über die Beratungs- und Bildungsangebote. Außerdem werden viele Begriffe aus dem Arbeitsfeld erklärt.

Hier gibt es die Broschüre zum Download: Was Tun gegen rechtes Denken und Handeln!

Was daran Rechts ist – Verschwörungsideologien erkennen, einordnen und begegnen

Verschwörungsideologien sind kein neues Phänomen. Kämpfe von Menschen, gegen die in Verschwörungserzählungen gehetzt wird, haben das schon vor der Corona-Pandemie immer wieder deutlich gemacht. Zahlreiche rechte Terroranschläge und andere Gewalttaten haben einen engen Bezug zu Verschwörungsideologien.

Dass rechte Akteur:innen verschwörungsideologisch unterwegs sind und es im Zusammenhang mit verschwörungsideologischem Aktivismus immer wieder zu rechten Vorfällen kommt, ist weder Zufall noch das Ergebnis einer rechten Unterwanderung. Es ist ideologisch begründet. Und genau diese ideologischen Zusammenhänge möchte diese Broschüre aufzeigen. Uns ist klar, dass dies nicht in aller Vollständigkeit passieren kann. Trotzdem soll hier ein Einblick gegeben werden, was Verschwörungsideologien mit rechten Ideologien wie Antisemitismus, Rassismus und Antifeminismus zu tun haben.

Mit Beiträgen von Riv Elinson, akiko soyja, Awista Gardi, Umut Ibis und Tae Jun Kim, Interviews mit dem Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus e. V. (JFDA), sowie mit Meron Tadesse und Nissar Gardi von empower – der Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, einem Beitrag aus Angehörigenperspektive und Beiträgen des MBT Hamburg.

Broschüre und einzelne Beiträge

Sexualpädagogik in Bildungseinrichtungen – ein umkämpftes Feld?

Wissenswertes zur Begleitung Sexueller Bildung – nicht nur bei Angriffen von (extrem) rechter oder religiös-konservativer Seite

In den vergangenen Jahren wurde und wird die wissenschaftliche Beschäftigung mit Geschlechter- und sexualpädagogischen Fragen vermehrt Ziel diffamierender Angriffe. Die zugespitzte Beschäftigung mit Rechtsextremismus allein reicht nicht, um Eltern, Bezugspersonen und Pädagog*innen, die mit solchen Angriffen konfrontiert sind, fachliche Informationen und Ansatzpunkte gegen Polemiken an die Hand zu geben. Diese Lücke soll die Handreichung schließen.

Hier gibt es die Broschüre zum Download: Sexualpädagogik in Bildungseinrichtungen – ein umkämpftes Feld?

Bildungsbaustein zum NSU-Komplex

Bildungsbaustein zum NSU-Komplex

Mit dem NSU-Komplex sind wir mit einem häufig unbenannten Ausmaß an Rassismus und organisierter rechter Gewalt konfrontiert. Der Bildungsbaustein zum NSU-Komplex „Rassismus als Terror, Struktur und Einstellung“ soll mit einem Schwerpunkt auf Hamburg einen Überblick über Leerstellen und Widerstände bieten.
Den vollständigen Bildungsbaustein finden Sie hier als PDF zum Download.

Pädagogische Arbeitsmaterialien

Neben umfassender Analyse und Berichten bietet der Bildungsbaustein auch Material für die praktische pädagogische Arbeit. Vorgestellt werden acht verschiedene Methoden für die Bildungsarbeit zum Thema NSU-Komplex:

Methode 1: Chronologie des NSU-Komplexes

Methode 2: Wahrnehmungswelten

Methode 3: Poetisch – Bewegt – Subversiv

Methode 4: Dilemma – Gülşah und Dirk

Methode 5: Warum wurde nicht aufgeklärt?

Methode 6: Geschichte meines Namens

Methode 7: Gefahr einer einzigen Geschichte

Methode 8: Was würden Nazis niemals tun?

Alle Methoden zusammen inklusive der Kopiervorlagen finden Sie hier. 

Weitere Bildungsbausteine Politische Bildung

Für Multiplikator_innen stellt das Mobile Beratungsteam Bildungsbausteine zur Verfügung.

Analysen

Wir publizieren...

unter anderem Analysen, Broschüren und Monitoring-Berichte. Wir möchten Interessierten Wissen und Handlungsperspektiven gegen (extrem) rechte und ausgrenzende Einstellungen und Strukturen in Hamburg aufzeigen. Veröffentlichungen sind auch auf der Homepage des MBT zu finden.

Podcast “Verschwörungsideologien – WAS DARAN RECHTS IST"

Bei einem Fachtag im letzten Jahr zur Broschüre “Was Daran Rechts Ist – Verschwörungsideologien erkennen, einordnen und begegnen” haben wir eine Audioaufnahme erstellt. Daraus ist ein Podcast mit drei Folgen entstanden. Jede der drei Folgen behandelt eine Frage, die wir beim Fachtag gestellt haben und umfasst jeweils die Antworten der Autor_innen aus der Broschüre in Form von Inputs sowie den Austausch zwischen den Teilnehmenden im Anschluss. Vielen Dank an Swantje Reuter vom Audiokombinat für Beratung, Moderation und Schnitt.

Die Folgen und weitere Infos findet ihr HIER.
Viel Spaß beim Hören.

Beiträge & Jahresrückblicke

mit Analysen zu rechten Ideologien und Strategien sowie aktivistisches und gesellschaftliches Gegenengagement

Jahresrückblick 2022

Interview mit Nursemin Sönmez zu diskriminierungskritischer Organisationsentwicklung in Unternehmen

Jahresrückblick 2021

Jahresrückblick 2020

Monitoring-Berichte

Die Monitoring-Berichte des MBT Hamburg beobachten die Organisations- und Aktionsformen der (extremen) Rechten genauso wie die ausgrenzenden Artikulations- und Ausdrucksformen der sogenannten Mitte der Gesellschaft.

Die Berichte informieren ebenso über Aktivitäten und Initiativen gegen Rechts.

Sie sind ein Beitrag zur fachlichen und gesellschaftlichen Debatte und möchten verschiedenen Akteur:innen einen Raum geben, ihre eigenen unterschiedlichen Perspektiven einzubringen.

Berichte zum Download:

Netzwerke

Das Mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Hamburg ist ein Projekt von Arbeit und Leben Hamburg und der DGB Jugend Nord. Es wird Im Rahmen des Bundesprogramms “Demokratie leben!” gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie durch die Sozialbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg. Das MBT ist Mitglied im Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus Hamburg, das von der Johann-Daniel-Lawaetz-Stiftung koordiniert wird.

Förderung

Das MBT wird Im Rahmen des Bundesprogramms “Demokratie leben!” gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie durch die Sozialbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg.

Das Bundesprogramm “Demokratie leben!” ist eine zentrale Säule der Strategie der Bundesregierung zur Extremismusprävention und Demokratieförderung und verfolgt die dort festgelegten übergreifenden Ziele.

Der Hamburger Senat hat 2019 das Landesprogramm „Hamburg – Stadt mit Courage – Prävention und Bekämpfung von Rechtsextremismus 2019“ beschlossen und damit seine 2013 verabschiedete erste Landesstrategie gegen Rechtsextremismus fortentwickelt.

 

Beratungsnetzwerk in Hamburg

Das Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus besteht aus mehr als 40 staatlichen und nichtstaatlichen Institutionen aus Hamburg. Diese Netzwerkpartner*innen treffen sich regelmäßig tauschen sich zu den Themen Rechtesextremismus, Rassismus und Antisemititsmus aus und entwickeln Gegenstrategien. Ihr Wissen geben die Expert*innen gerne weiter.

Das Beratungsnetzwerk besteht seit 2008. Seine Mitglieder treffen sich mehrmals im Jahr. Es deckt breite Themenbereiche ab und setzt sich aus unterschiedlichen Institutionen zusammen.

Die Koordinierungsstelle ist bei der Johann-Daniel-Lawaetz-Stiftung angesiedelt. Federführend zuständig ist die Hamburger Sozialbehörde. Das Beratungsnetzwerk wird gefördert durch das Programm “Demokratie leben!” des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Kontakt: Beratungsnetzwerk – Tel. +49 (0)40 42863-3625