Politische Bildung
Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus
Beratungsangebote und weiterführende Inhalte
Das Mobile Beratungsteam Hamburg bietet kurzfristig, unbürokratisch und kostenlos Unterstützung.
Wir informieren und beraten zu Organisationsformen der extremen Rechten, Rassismus, Antisemitismus und Verschwörungsideologien.
Auf dieser Seite finden Sie weitere Informationen über unser Angebot.
Hier gibt es Informationen über unsere Arbeit in Leichter Sprache.
Veröffentlichungen des MBT
Das Mobile Beratungsteam Hamburg veröffentlicht aktuelle Analysen, Podcasts und Beiträge, Broschüren rund um die Themenkomplexe (extreme) Rechte und rechte Ideologieelemente sowie Monitoring Berichte über rechte Aktivitäten in Hamburg und widerständige Praxen dagegen.
Die Veröffentlichungen sind alle HIER zu finden.
Beratung & Fortbildung
Unser Angebot
Wir bieten unbürokratisch und kostenlos Unterstützung bei Vorfällen. Wir informieren, bilden und beraten zu Organisationsformen der extremen Rechten, Rassismus, Antisemitismus und Verschwörungsideologien.
Wir beraten...
…vertraulich, kostenfrei und unabhängig. Ratsuchende sollen unterstützt werden, Probleme vor Ort selbstverantwortlich und selbstbestimmt anzugehen.
Wir arbeiten mit einem systemischen Ansatz, aktivierend und unter Berücksichtigung von
Ressourcen, die die Ratsuchenden und deren Umfelder mitbringen.
Wir sind mit Anwält_innen und weiteren Beratungsprojekten im Feld vernetzt. Diese können auf Wunsch anlassbezogen zu Beratungen hinzugezogen werden.
An das Mobile Beratungsteam Hamburg können sich Einzelpersonen, Angehörige, Gruppen und Organisationen wenden, wenn sie mit Vorfällen konfrontiert sind, die einen rassistischen, rechtsextremen oder antisemitischen Hintergrund haben.
Zum Beispiel:
- Bei der Arbeit gibt es rassistische Sprüche
- Im Chat werden rechte Bilder geteilt
- Ein Familienmitglied geht auf rechte Demos
- Rechte Symbole wurden gesprüht
- Eine Freundin verbreitet verschwörungsideologische Videos
- Menschen, die Ihnen nahe stehen, teilen Verschwörungsideologien
Wir bilden...
Multiplikator_innen, Jugendliche und Erwachsene, ehrenamtlich Engagierte und hauptamtlich Beschäftigte zum Thema Rechtsextremismus und Ungleichwertigkeitsvorstellungen fort.
Auch für Informationsveranstaltungen, Gremiensitzungen, Stadtteilkonferenzen und weitere Veranstaltungen kann das MBT angesprochen werden.
Wie bei der Beratung ist uns auch in der Bildungsarbeit die vorherige Auftragsklärung wichtig. Nicht selten werden Bildungsveranstaltungen in Kontexten angefragt, in denen wir eine Beratung für fachlich sinnvoller halten.
Wir konzipieren unsere Bildungsformate sorgfältig und stimmen die inhaltlichen Fragestellungen, Lernziele und die Organisation eng mit den Ansprechpersonen ab. Dies benötigt Zeit und Vorlauf, sodass wir Bildungsformate mit einem Vorlauf von mindestens 6 Wochen durchführen können
Wir unterstützen Initiativen und Bündnisse...
…die Gründung und Vernetzung von Initiativen und Bündnissen gegen Rechtsextremismus,
Antisemitismus und Rassismus. Über die Landesgrenzen hinweg sind wir mit unterschiedlichen
Akteur_innen vernetzt und arbeiten mit NGOs aus dem Bereich antifaschistischer Arbeit
sowie zivilgesellschaftlichen Initiativen zusammen.
Grundlage hierfür ist unsere Position, dass zentrale Kompetenzen für die Bekämpfung der extremen Rechten in der Zivilgesellschaft und ihren Akteur_innen liegen.
Angebote für Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter:innen, Schulleitungen, andere Multiplikator:innen...
EIN RECHTER VORFALL AN IHRER SCHULE ?!
Rechte Memes im Klassenchat, rassistische und antisemitische Sprüche im Lehrer_innenzimmer, verschwörungsideologische Eltern, oder war es «nur ein Witz»? – dies sind nur einige Beispiele für den Ausdruck rechter Ideologieelemente in der vermeintlichen Mitte der Gesellschaft, die uns im (Schul)Alltag herausfordern.
Oftmals erweist es sich als hilfreich, in diesen oder anderen Fällen fachliche Expertise hinzuzuziehen – das Mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus (MBT) ist für Sie in
diesen Fällen ansprechbar!
Weitere Informationen zu Zielen und Rahmenbedingungen einer Beratung finden Sie HIER
Ziel unserer Beratungen
Rechtsextreme Vorfälle sind weder Einzelfälle noch Ausnahmeerscheinungen.
Rechte Einstellungsmuster und Ungleichewertigkeitsvorstellungen sind ein gesamtgesellschaftliches Problem – sie tauchen auch in der Schule, im betrieb, im Sportverein, beim freiwilligen Engagement etc. auf. Sich damit zu beschäftigen kann helfen, beim «nächsten Mal» besser vorbereitet zu sein und angemessen reagieren zu können.
Wir unterstützen unter anderem dabei, …
- Handlungsfähigkeit zu stärken
- Bündnisse zu bilden
- aus Do’s und Dont’s zu lernen
- die Perspektive der (potenziell) Betroffenen bei Handlungsoptionen im Blick zu behalten
- Leitbilder und andere Regelwerke anzupassen
- Handlungsketten in Gang zu setzen
Netzwerke
Das Mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Hamburg ist ein Projekt von Arbeit und Leben Hamburg und der DGB Jugend Nord. Es wird Im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie durch die Sozialbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg. Das MBT ist Mitglied im Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus Hamburg, das von der Johann-Daniel-Lawaetz-Stiftung koordiniert wird.
Förderung
Das MBT wird Im Rahmen des Bundesprogramms “Demokratie leben!” gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie durch die Sozialbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg.
Das Bundesprogramm “Demokratie leben!” ist eine zentrale Säule der Strategie der Bundesregierung zur Extremismusprävention und Demokratieförderung und verfolgt die dort festgelegten übergreifenden Ziele.
Der Hamburger Senat hat 2019 das Landesprogramm „Hamburg – Stadt mit Courage – Prävention und Bekämpfung von Rechtsextremismus 2019“ beschlossen und damit seine 2013 verabschiedete erste Landesstrategie gegen Rechtsextremismus fortentwickelt.
Beratungsnetzwerk in Hamburg
Das Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus besteht aus mehr als 40 staatlichen und nichtstaatlichen Institutionen aus Hamburg. Diese Netzwerkpartner*innen treffen sich regelmäßig tauschen sich zu den Themen Rechtesextremismus, Rassismus und Antisemititsmus aus und entwickeln Gegenstrategien. Ihr Wissen geben die Expert*innen gerne weiter.
Das Beratungsnetzwerk besteht seit 2008. Seine Mitglieder treffen sich mehrmals im Jahr. Es deckt breite Themenbereiche ab und setzt sich aus unterschiedlichen Institutionen zusammen.
Die Koordinierungsstelle ist bei der Johann-Daniel-Lawaetz-Stiftung angesiedelt. Federführend zuständig ist die Hamburger Sozialbehörde. Das Beratungsnetzwerk wird gefördert durch das Programm “Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Kontakt: Beratungsnetzwerk – Tel. +49 (0)40 42863-3625