Servicestelle Arbeitnehmerfreizügigkeit

Viele Menschen aus den europäischen Mitgliedsstaaten der EU kommen im Rahmen der Arbeitnehmerfreizügigkeit engagiert und gut qualifiziert nach Hamburg. Oftmals sind sie jedoch mit den hiesigen Arbeitsbedingungen und -rechten nur wenig vertraut.
Die Servicestelle Arbeitnehmerfreizügigkeit informiert und unterstützt Erwerbstätige aus allen EU-Staaten, besonders aber Menschen aus Osteuropa, die aufgrund der erweiterten Regelungen zur Arbeitnehmerfreizügigkeit verstärkt nach Hamburg kommen. Dabei geht es vor allem um Fragen zu:
- Rechte und Pflichten als Arbeitnehmer*in oder selbständig Tätige*r
- Entlohnung
- Arbeitsbedingungen
- Kündigungsschutz
- Arbeitnehmerentsendung
- Arbeitnehmerüberlassung
- Allgemeine Fragen zum Einkommenssteuergesetz
Das Serviceangebot ist kostenlos und richtet sich an:
- Arbeitnehmer*innen aus anderen EU-Staaten, die im Sinne der Arbeitnehmerfreizügigkeit bei einem Arbeitgeber aus der Metropolregion Hamburg tätig sind, oder ihren Wohnsitz in Hamburg haben,
- Entsandte Beschäftigte, die über ihren Arbeitgeber im Herkunftsland oder über Leiharbeitsfirmen nach Hamburg kommen,
- Selbständige aus anderen EU-Staaten, die ein eigenes Gewerbe in Hamburg betreiben möchten.
Arbeitnehmerfreizügigkeit
Die Arbeitnehmerfreizügigkeit gehört zu den vier Grundrechten auf dem europäischen Binnenmarkt: Das sind der freie Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Zahlungsströmen sowie der freie Verkehr von Personen. Alle EU-Bürger*nnen dürfen damit in jedem Mitgliedstaat unter den gleichen Voraussetzungen wie die Angehörigen dieser Staaten arbeiten. Dies bedeutet, dass für eine Beschäftigung bei einem Arbeitgeber in Deutschland keine Arbeitserlaubnis mehr erforderlich ist. Erwerbstätige aus anderen EU-Ländern dürfen keine Benachteiligung gegenüber Arbeitnehmer*innen aus Deutschland erfahren.
Die Servicestelle Arbeitnehmerfreizügigkeit wird gefördert von der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) sowie vom Europäischen Sozialfonds (ESF) und arbeitet in Kooperation mit dem Projekt your way: make it in Hamburg.