Wir bauen Brücken.
25.08.2025 - 29.08.2025

Brücken bauen in einer gespaltenen Gesellschaft

Armes, reiches Hamburg

Hamburg, eine der schönsten und lebhaftesten Städte Deutschlands, ist nicht nur für ihre beeindruckende Architektur, ihren Hafen und ihre kulturelle Vielfalt bekannt, sondern auch für die markante soziale Ungleichheit, die in ihrer Gesellschaft besteht. In dieser pulsierenden Metropole leben über 1.200 Einkommensmillionäre, die zu den wohlhabendsten Bürger:innen des Landes zählen. Gleichzeitig sind jedoch etwa 2.000 Menschen obdachlos und kämpfen täglich ums Überleben. Diese extreme Kluft zwischen Reichtum und Armut wirft grundlegende Fragen auf, die weit über individuelle Lebensgeschichten hinausgehen. Die Diskrepanz zwischen den Lebenswegen der Reichen und der Obdachlosen in Hamburg ist ein Spiegelbild tiefer gesellschaftlicher Brüche und struktureller Ungleichheiten. Sie regt zur Reflexion über die politischen und wirtschaftlichen Mechanismen an, die Armut und Reichtum in unserer Gesellschaft bestimmen.
Welche Faktoren tragen dazu bei, dass einige Menschen in Wohlstand leben, während andere in prekären Verhältnissen existieren? Welche Rolle spielen Bildung, Arbeitsmarktbedingungen, soziale Netzwerke und staatliche Unterstützungssysteme in diesem Kontext? Um diese komplexen Zusammenhänge besser zu verstehen, möchten wir die Konfliktlinien der Ungleichheit in Hamburg eingehend analysieren. Dabei stützen wir uns auf die Erkenntnisse des aktuellen Buches „Triggerpunkte“ von Stefen Mau et al., das sich mit den Ursachen und Auswirkungen sozialer Ungleichheit auseinandersetzt. In diesem Rahmen werden wir mit Expert:innen aus verschiedenen Bereichen sprechen, die sich intensiv mit den Themen Armut, Reichtum und sozialer Gerechtigkeit beschäftigen.
Wir besuchen Institutionen, Nichtregierungsorganisationen (NGO) und Vereine, um die gegenwärtigen Ungleichheiten zu beleuchten, insbesondere im Hinblick auf die soziale Spaltung, die in Hamburg zunehmend sichtbar wird. Welche Strategien können entwickelt werden, um die Kluft zwischen den verschiedenen sozialen Schichten zu überbrücken? Welche politischen Maßnahmen sind notwendig, um eine gerechtere Verteilung von Ressourcen und Chancen zu fördern? Durch den Austausch mit Fachleuten und die Analyse der aktuellen Situation hoffen wir, ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen und Möglichkeiten zu gewinnen, die mit der Bekämpfung sozialer Ungleichheit verbunden sind.

zzgl. Kosten für ÖPNV und Eintritte
Kursbeginn 25. August, 9:00 Uhr, Kursende 29. August 2025

Referent:in

Thomas Dürmeier

Ort

Werkstatt 3 e. V.

Sem.-Nr.

2541108

Gebühr

170 €